Titel: Ludovico Ariosto Orlando Furioso Buchillustrationen Untertitel: Band IV Das 20. Jahrhundert Autor: Ulrich Wilke ISBN: 9783943054828 Einband: Hardcover, Klebebindung, Lesebändchen, Schutzumschlag Seiten/Umfang: 312 Seiten, 294 Farbseiten Gewicht: 1020g, Format: 27 x 19 cm Erschienen : 1. Auflage 08.01.2016 Preisinformation: 69,80 EUR
LESEPROBE: ●aus dem Werk● :
Zum Inhalt: Deus bone, quanta varietas, quot artes, quam non idem gustus, non una sententia! Francesco Petrarca 1304-1374
Vor 500 Jahren, im Sommer 1516 wurde erstmals Ludovico Ariostos Orlando Furioso in Venedig gedruckt. Seither gab es Übersetzungen in zahlreiche Sprachen und bis in die Gegenwart einige hundert Neuauflagen. Der Inhalt dieses historischen Epos, in welchem es um den Kampf Karl des Großen mit den Sarazenen geht, wurde mit amüsanten erotischen und abenteuerlichen Episoden wunderbar unterhaltsam aufgelockert und erweitert. Kein Wunder also, dass dieses monumentale Werk mit 46 Gesängen in 46.000 Verszeilen schon bald Zeichner, Maler, Bildhauer und selbst Komponisten zu immer neuen Ideen inspirierte. Dutzende Editionen wurden mit spannenden, an Details reichen Illustrationen versehen. Der Herausgeber veröffentlicht in diesem 4. Band abschließend über 700 Buchillustrationen des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Diese Künstler kannten die reiche Bibliothek vorausgegangener Illustrationen, aber die meisten haben neue Motive zunehmend in individuellen Stilen gezeichnet, um dem Thema „Orlando furioso“ auf ihre Art gerecht zu werden. Erst in der Postmoderne, in den 80er Jahren haben Paul und Gaetano Brizzi und Elvio Marchionni auf historische Stilformen zurückgegriffen. Besonders Marchionni kommt mit Zeichnungen wie aus der frühen Renaissance der Erzählfreude und dem Zeitgeist Ariostos nahe. Insgesamt liegen nun ca. 3.150 Holzschnitte, Radierungen, Kupferstiche, Holzstiche und Lithographien zusammengefasst in vier Bänden vor. Den Lesern dieses Epos, den Kunst- und Literaturhistorikern wird nun neben den spannenden und vergnüglichen Texten auch die Möglichkeit gegeben, die dazu passenden Illustrationen zu studieren und die Entwicklung der Umsetzung der Texte in Bildwerke seit 1542, dem Erscheinen des ersten illustrierten Werkes, bis in die Gegenwart vergleichend wahrzunehmen. Guter Gott; wieviel Verschiedenheit, wie viele Künste, welche Vielfalt des Geschmacks und des Urteils!